Masterplan Medizinstudium 2020 stärkt Stellung der Hausärzte

Veröffentlicht am 03.04.2017 in Bundespolitik

Nach monatelangen Verhandlungen haben Bund und Länder Ende März den Masterplan Medizinstudium 2020 verabschiedet. Maßgeblich an der Erarbeitung beteiligt war die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Hilde Mattheis. Ziel dieser Reform des Medizinstudiums ist es, den Hausärztemangel im ländlichen Raum entgegenzuwirken.

In einer Pressemitteilung erklärt Hilde Mattheis dazu u.a.: „Wir wissen, dass in Baden-Württemberg viele Hausärzte in 10 bis 15 Jahren in Rente gehen werden. Bis dahin brauchen wir Absolventen, die für die Hausarzttätigkeit motiviert sind. Dabei stärken wir konsequent die Allgemeinmedizin vom ersten Tag des Studiums an. Alle Studierenden müssen sich in der Allgemeinmedizin prüfen lassen, es werden entsprechende Lehrstühle an den Hochschulen aufgebaut und in ihrem praktischen Jahr können die Studierenden ein Praktikum als Hausarzt absolvieren. Die Botschaft an die Studieren-den ist klar: Ein Hausarzt ist genauso wichtig und genauso kompetent wie jeder Facharzt auch."

Das Maßnahmenpaket werd abgerundet durch die Möglichkeit einer Landarztquote in der Verantwortung der Länder, die den Studierenden gemeinsam mit bereits existierenden Fördermöglichkeiten eine verlässliche Perspektive bieten kann, ihren Weg zum Traumberuf am und für Patienten anzutreten. So solle sichergestellt werden, dass mittel- und langfristig auch im ländlichen Raum Hausärzte zur Verfügung stehen.

 

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